In ihrem Buch „Permakultur Leben“ gibt Sabrina Wagner viele Tipps, wie wir den Wandel aktiv mitgestalten können. Erschienen im Löwenzahn Verlag.
„Du möchtest raus aus dem Hamsterrad von Konsum, Hektik, Verschwendung – und hast keine Lust mehr auf Artensterben, Klimakrise und Ausbeutung? Deine Vision ist eine gerechtere Welt, Ernärungssouveränität und eine nachhaltige Zukunft? Willkommen in der Welt der Permakultur.“
Permakultur ist ein Begriff, der immer öfter in Zusammenhang mit Umwelt- und Klimaschutz genannt wird. In einer Zeit, da Lösungen für die wachsenden Herausforderungen auf unserem Planeten dringend gebraucht werden, kommt dieser ganzheitliche Zugang genau richtig.
„Eine andere Welt ist pflanzbar“ schreibt Sabrina Wagner in ihrem Buch „Permakultur Leben“. „Ich wollte etwas verändern, wusste aber nicht genau, wie ich es angehen sollte. Bis ich die Permakultur und ihre Prinzipien kennengelernt habe.“
Die gute Nachricht des Buches lautet: Du musst keinen Garten besitzen oder Landwirtschaft betreiben, um Permakultur zu leben: „Genau genommen ist die Permakultur nämlich einfach ein Wiederaufgreifen von natürlichen Kreisläufen. Und diese lassen sich nicht nur im Garten umsetzen, sondern können auf alle Lebensbereiche übertragen werden“, schreibt Sabrina Wagner.
Zum besseren Verständnis: Der Begriff Permakultur ist eine Zusammenführung von „permanent“ und „agriculture“ und wurde von den Australiern Bill Mollison und David Holmgren geprägt, die dafür1981 den Alternativen Nobelpreis erhielten. Die ethischen Grundsätze lauten: Für Erde und Menschen sorgen, Ressourcen gerecht teilen. „Bill Mollison und David Holmgren haben die landwirtschaftlichen Methoden, die sie vorstellten, nicht erfunden, sondern lehnen sich an das Wissen unzähliger Generationen an – darunter vor allem auch die Kulturtechniken indigener Völker“, heißt es in „Permakultur Leben“. „Viele der Anbauweisen, die wir aus der Permakultur kennen, gibt es also im Grunde schon seit Jahrhunderten, Jahrtausenden.“
Ein großer Teil des Buches behandelt die Prinzipien der Permakultur im eigenen Garten mit vielen Tipps und geht auf Selbstversorgung und Ernährungssouveränität ein („Einfach alles selber machen“). Ein eigenes Kapitel behandelt andere Bereiche von naturverbundener Kindheit bis zu nachhaltigem Konsum. Auch der Gemeinschaftlichkeit ist ein Kapitel gewidmet: In „Weil wir nur zusammen stark sind“ werden Beispiele genannt, wie wir gemeinsam mehr bewirken können, etwa in Vereinen oder Arbeitsgruppen, in Gemeinschaftsgärten oder freien Schulen.
„Permakultur Leben“ kommt genau zur richtigen Zeit und macht Lust darauf, den Wandel hin zu einer ökologisch gerechten Gesellschaft mitzugestalten.