Projekte der Hoffnung...
Projekte der Hoffnung...
Brennstoff Nr. 65 | Heini Staudinger | 17.01.2024 | 3 Minuten

Wer möchte da nicht dabei sein ... Katrin Rohde

Ein SMS - dirket aus Burikina Faso

Hier in der Hauptstadt ist es nach wie vor ruhig. In den Dörfern geht der erbarmungslose Terror weiter. 5000 Schulen sind mittlerweile geschlossen. Im letzten Halbjahr gab es ca. 8000 Tote, - sowohl Militär als auch harmlose unschuldige Dorfbewohner. Zur Zeit kommt noch der mangelnde Regen hinzu. Die Armut ist groß! Not ohne Ende. Sei herzlich gegrüßt von Katrin in Ouagadougou.

Vor gut 30 Jahren kam Katrin Rohde, mehr oder weniger zufällig, nach Burkina Faso. Bei dieser ersten Reise nach Afrika erkrankte sie schwer. Aus Dankbarkeit gegenüber dem Dorf, in dem sie gesundgepflegt wurde, sammelte sie in Deutschland Spenden für einen Schulbau und reiste in der Folge weitere Male nach Burkina Faso.

Afrika ließ sie nimmer los. So verkaufte sie ihre beiden Buchhandlungen in Norddeutschland und übersiedelte nach Ouagadougou, wo sie anfangs Straßenkinder in ihrem Haus betreute. Nach und nach „entstanden“ Waisenhäuser, in denen heute 120 Kinder Entwicklungs-Chancen vorfinden, über die sich auch so manches Kind in Europa freuen würde.

Vor genau 30 Jahren war ich zum ersten Mal in Burkina Faso. Maruska und ich fuhren damals mit den Fahrrädern von Tunis nach Accra. Burkina lag am Weg. Es war richtig brutal. Unfassbar heiß. Maruska bekam einmal Brandblasen an den Fußsohlen, weil der Asphalt so mörderisch heiß war. Noch schwerer zu ertragen war die drückende Armut.

Katrin kämpft mit ihrer Organisation AMPO

Frei übersetzt bedeutet AMPO „das Gute geht nie verloren“. Mit dieser Organisation kämpft sie an unzähligen Fronten.

  1. Mit ihren Waisenhäusern hat sie im Laufe von Jahrzehnten vielen Straßenkindern zu einer tragfähigen Ausbildung und zu einem würdevollen Leben verholfen.
  2. In der AMPO Musterfarm haben gerade 68 junge Leute einen zweijährigen Kurs abgeschlossen, in dem sie die Methoden der biologischen Landwirtschaft und der Viehzucht erlernt haben. Jetzt gehen sie zurück in ihre Heimatdörfer, wo sie das Erlernte umsetzen müssen. Müssen? ... Oh ja, müssen! Denn es ist eine Aufnahmebedingung, dass man ein Stück Land hat, wo man das erlernte Know-How auch tatsächlich umsetzten kann.
  3. Sie hat eine ausgeklügelte Beratungsstelle ins Leben gerufen, wo junge Mädchen alles über Familienplanung erfahren. Ohne Zweifel ist das rasante Bevölkerungswachstum ein Problem.

Für Katrin ist es eine besondere Freude, wenn diese Projekte OHNE sie funktionieren. Mit unserem Afrika-Spendenkonto konnten/durften wir schon einige Male aushelfen. Manchmal ging es dabei ganz einfach um Reis und Mais gegen den Hunger.

Katrin schreibt ...

Liebe Freunde, bleibt uns bitte weiterhin treu. Denn angesichts der neuen Situation (Krieg in der Ukraine, in Gaza, Teuerung in Europa) bekommen wir deutlich weniger Spenden als vorher. Und das obwohl wir im wahrsten Sinne seit bald drei Jahrzehnten ein Vorzeigeprojekt im Sinne von Nachhaltigkeit und Nächstenliebe sind, daran gibt‘s nichts zu rütteln. Sehr herzliche Grüße von Katrin in Ouagadougou.

Katrin Rohde hat mich in Ougadougou durch ihre Projekte geführt ... die Stimmung in den Waisenhäusern ist berührend ... Die Musterfarm großartig ... die Mädchenberatung lebendig und sinnvoll. Katrin weiß, dass sie sich an uns wenden kann, wenn alle Stricke reißen.

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