Emmanuel Kant und die Pflichtenethik und  Iwan Fjodorowitsch
Emmanuel Kant und die Pflichtenethik und Iwan Fjodorowitsch
Brennstoff Nr. 60 | Heini Staudinger | 02.02.2024 | 2 Minuten

Emmanuel Kant und die Pflichtenethik

Kant meint, das moralische Gesetz sei ein unbedingtes Gesetz, das heißt, es braucht keinerlei weitere Begründung. Kant hält dieses aus der Vernunft begründete Gesetz für einen Befehl der Vernunft (= kategorischer Imperativ): „Handle nur nach der Maxime, durch die du wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz wird.“ Das heißt, der Grundsatz, an dem ich mein Handeln ausrichte, ist dann gut, wenn er ein allgemeines Gesetz sein könnte. Kant glaubt, dass der Mensch von Natur aus dieses moralische Gesetz erkennen kann. Ob er sein Handeln nur an diesem allgemein gültigen und aus der Vernunft begründeten Gesetz orientiere, entscheidet darüber, ob sein Handeln ethisch gut ist.

Das rechte Mass, das tugendhafte Leben und/oder das Geld-Verdienen

Im alten Griechenland gab es den Arbeitsbegriff nicht. Die Aufgabe des Menschen bestand nicht darin, etwas zu leisten, sondern seine Tugenden zu entwickeln. Die Engländer dagegen sagen, das Tugendhafteste sei, Geld zu verdienen. Leistung ist das Beste für die Gesellschaft. (Richard David Precht)

Die Beschränktheit – eine Bedingung eines jeden Kapitalerwerbers

Sogar General Iwan Fjodorowitsch, ein Mann dessen Herkunft im Dunkel lag, wurde überall bedenkenlos und mit Achtung empfangen. Die Achtung war verdient, erstens, weil er reich war und nicht „zu den Letzten“ gehörte, zweitens, weil er ein durchaus anständiger Mann war, wenn auch schlichten Gemüts. Aber eine gewissen Beschränktheit ist, so scheint es, eine fast unabdingabare Eigenschaft, wenn nicht eines Mannes der Tat, so doch wenigstens eines jeden ernsthaften Kapitalerwerbers.

Aus dem Buch „Der Idiot“ von Dostojewskij Heinrich Böll sagte einmal, dieses Buch sei das schönste Buch der Weltliteratur. Ich lese den Idiot gerade zum dritten Mal. Wieder und wieder – ein tiefes Erlebnis.

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