Heini Staudinger und Sylvia Kislinger aus Afrika
N30MS im Anflug auf Arusha
IN UNSEREM GEA ALBUM im November letzten Jahres haben wir euch erzählt, dass die Hilfe selbst vom Himmel gefallen ist. Pat Patten, der Vater des Flying Medical Service konnte seit den 80er-Jahren erstmals keine Krankentransporte im unwegsamen Maasai-Hochland fliegen. Wir haben euch im letzten brennstoff und im GEA Album um Hilfe für die Finanzierung eines »neuen« alten Fliegers – einer N30MS zum Sonderpreis von 55.000,– US-Dollar – gebeten. Und schon im Jänner konnten wir zu Pat nach Olkakola/Tanzania aufbrechen, um ihm das gesamte Geld für die »neue« N30MS zu übergeben. Pat erzählte uns damals, dass der kleine Flieger noch für die große Reise über den Atlantik fit gemacht und aufgerüstet würde. Am 5. Mai hat uns endlich die Nachricht erreicht: »The airplane sits on Bagor airport, Maine. Weather looks manageable for the next days. Icing and headwinds are the main factors to avoid. New Foundland would be the next stop, a 7 hour hop. In a C 206, that's a long flight ... « Es folgten 3 Tage spannungsgeladener Stille. Am 9. Mai schließlich: »Breaking news ... N30MS just landed in the Azores. Closer and closer to Arusha.« Am 11. Mai gleich zwei Reiseberichte: »Our bird has performed another hop: in Rabat now.« – und abends: »Still arrived in Malta. Next stop: Jordan.« Dann wieder drei Tage kein Zeichen von der N30MS. Am 14. Mai spät abends dann die Froh - botschaft: »Another hop completed – tonight N30MS sleeps in Aqaba – Jordan!!« Jetzt zu Redaktionsschluss steht der kleine Flieger bereits in Nairobi und wird von seinem Ballast (zusätzliche Reservetanks für die Atlan - tiküberquerung) befreit. Wenn ihr den brennstoff in Händen haltet und diesen Artikel lest, ist der neue FMS (Flying Medical Service)-Flieger gewiss bereits in Arusha gelandet und Pat Patten kann wieder in Richtung Maasailand abheben. Danke euch allen, die ihr diesen Flieger durch eure Spenden so großzügig und rasch finanziert habt. Fly high and fly safe, Pat!