Panik, Angst und Propaganda
Panik, Angst und Propaganda
Brennstoff Nr. 61 | Heini Staudinger | 30.01.2024 | 2 Minuten

Wenn es nur noch einen Weg gibt – wohin führt er?

Die Meister der Propaganda, von ihrem Erfinder, dem PR-Experten Edward Louis James Bernays bis zum NS-Propagandaminister Joseph Goebbels, stimmen darin überein, dass eine Lüge durch ständige Wiederholung zur Wahrheit werden kann. Je reiner die Lüge, desto erfolgreicher lässt sie sich in Wahrheit ummünzen. Lügen aber, die zum Teil auf Tatsachen beruhen, oder auch Halbwahrheiten sind dafür anfällig, durch Fakten infrage gestellt zu werden. Eine Bekannte meinte dazu: „Wenn es nicht stimmte, dann hätten es die Medien doch sicher aufgedeckt.“ Diese unbekümmerte Naivität ist typisch für die Bevölkerungen des Westens. Wie schon Bernays und Goebbels wussten, reicht ein guter Propagandist aus, um die Meinung einer Zielgruppe zu kontrollieren, gleichgültig, ob es sich dabei um eine große Bevölkerungsgruppe oder ein ganzes Volk handelt. So machte Goebbels die Deutschen zu „Dienern“ des Dritten Reichs. Das Arbeitsfeld von Bernays waren die USA. Zunächst einmal nahm Bernays amerikanische Frauen ins Visier. Als Propagandist für eine amerikanische Zigaretten-Firma, bewarb der „Vater der politischen Meinungsmache“ das Rauchen bei Frauen als Zeichen weiblicher Emanzipation. Er nannte Zigaretten „Freiheitsfackeln“.

Bernays stellte sein Können auch in den Dienst politischer und wirtschaftlicher Interessen. Mit konsequenter Propaganda ermöglichte er der United Fruit Company, die US-Regierung dazu zu drängen, 1954 die gewählte Regierung von Guatemala zu stürzen. Der Sturz des populären, demokratisch gewählten Präsidenten war ein Triumph für United Fruit und eine Katastrophe für Guatemala und seine Bevölkerung. Diesen hochinteressanten Artikel findest du ungekürzt in www.rubikon.news/artikel/die-herrschaft-der-propaganda Danke Rubikon. Auch wenn ich nicht immer eurer Meinung bin, so halte ich dennoch viele eurer Beiträge für wichtig und wert, darüber nachzudenken.

„Vergessen wir nicht: in Panik macht, wer Grund hat, sich zu fürchten. Und Panikmacher eignen sich nicht für’s Regieren.“ Willy Brandt

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