Franz wird eine Maschine. So genießt er eine Fülle von steuerlichen Vergünstigungen. Als Mensch nicht.
Ein Freund gab mir einmal folgenden Tipp: Ich solle doch den nächsten Arbeiter nicht als einen Menschen anstellen, sondern als Maschine. Franz heißt dann nicht mehr Franz, sondern Ergoplus 2.0, und schon habe ich die steuerlichen Begünstigungen. Für den Menschen Franz jedoch hohen Abgabenlasten (Sozialversicherung, Pensionsversicherung, Lohnsteuer und noch etliche kleine Abgaben ... meist ist die Summe der Abgaben gleich hoch wie der Nettolohn.) Im Grunde genommen ein Skandal. Die Maschine/das Kapital wird begünstigt. Die Arbeit/der Mensch belastet.
Genau genommen sprach Dallinger von der „Wertschöpfungsabgabe“, die weiter geht als das Wort „Maschinensteuer“ ahnen lässt. Denn auch bei Börsenspekulanten, Immobilien (Benko & Co), Banken usw. gibt‘s natürlich haufenweise wertschöpfende Faktoren ......
Arbeit macht Sinn. Ein Beispiel: die Reparatur von einem Paar Schuhen beansprucht schnell einmal gleich viel Arbeitszeit wie die Erzeugung von einem neuen Paar. Diese Reparaturarbeit kostet relativ viel, weil ARBEIT eben mit hohen Abgaben belastet IST, sodass viele Menschen ums selbe Geld zwei Paar neue Schuhe - made in Asia - kaufen, diese kommen absolut abgabenfrei herein - so fördert dieses System Arbeitsplätze in China und bei uns das Wegschmeißen. Resümee: Dallinger hatte recht. Die Abgabenlast auf Arbeit gehört weg
Vieles, was wir lieben, ist arbeitsintensiv. Kochen (liebevoll und gut kochen), Reparieren (nix oder wenig wegschmeißen. Angesichts der entsetzlichen Müllberge macht auch das Sinn), Pflege (es ist Fakt, Pflegeroboter gibt es wirklich schon), Bio-Landwirtschaft (inklusive Bodenpflege, - die schweren Maschinen machen den Boden kaputt), nachhaltige Forstwirtschaft (ein sogenannter Havester ruiniert den Boden nachhaltig. Mit mehr als 20 Tonnen verdichtet er den Boden, dass es 50 und mehr Jahre dauert, bis der Boden wieder gesund ist). Die Logik des Geldes zerstört, die Logik des Lebens entwickelt. Viva.