Ich habe Helmut Buchegger erst vor Kurzem kennengelernt. Er war jahrzehntelang Missionar in Zentralafrika. Etliche Male ist er diese Strecke durch die Wüste Sahara, nach Westafrika und von dort nach Zentralafrika selbst mit dem Auto gefahren. Ziemlich dieselbe Strecke, die auch Reinhold und ich fuhren. Allerdings fuhren wir mit zwei Mopeds.
Helmut, nachdem Reinhold tot ist, freue ich mich aufrichtig in dir einen Gesprächspartner über Afrika gefunden zu haben, mit dem ich die Liebe zu Afrika und die unendlich vielen Geschichten unserer Reisen teilen kann.
Helmut Buchegger hat ein fantastisch interessantes, authentisches Buch über Afrika geschrieben. Der Titel: „Wenn der Fisch im Wasser weint, sieht man seine Tränen nicht.“ Untertitel: Begegnungen, Reisen, Abenteuer.
Das Buch ist in so manchem GEA-Laden erhältlich, ganz sicher aber in unserem Webshop.
Das Buch ist toll. Über weite Strecken lässt es die LeserInnen „Afrika wie es wirklich ist“ miterleben, es teilt Gedanken und auch Zweifel ... Helmut nimmt uns mit auf sein großes Abenteuer, dabei weckt er die eigene Sehnsucht und manchmal auch die Trauer über versäumte Abenteuer. Unterm Strich heißt sein Aufruf LEBE, sei kein Arschloch ...
Helmut Buchegger hat 1984 für sein Engagement in Afrika den Romero Preis bekommen. Aus seiner Dankesrede, die ich in diesem lebendigen und interessanten Buch gefunden habe, möchte ich hier eine Passage zitieren:
Wir sind es gewohnt von „unterentwickelten Ländern“ zu reden und meinen, dass dieser Zustand immer so war, weil es sich mit dem technischen Rückstand und der mangelnden Intelligenz allzu leicht erklären lässt. Dabei war Afrika im 18. Jahrhundert wohlhabender als Europa. In den Berichten von Forschern findet man keinen Hinweis, dass die Menschen hungerten oder in Armut lebten; im Gegenteil, es gab bestehende Staatsgebilde mit eigener Struktur, mit einer Gerichtsbarkeit und alltagstauglichen Gebräuchen. Die Eroberer fanden unheimlichen Reichtum vor. Erst als die Staaten in die Expanisionsbewegungen Europas eingegliedert wurden, verloren sie ihre Unabhängigkeit und damit auch ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit. Die eigene Wirtschaftsstruktur wurde zerstört, die Rohstoffe wurden ins Ausland geliefert und mit dem wenigen Geld, das sie dafür bekamen, konnten sie Waren aus den Ländern Europas kaufen. In dieser Zerstörung der inneren Ordnung der Staaten liegt der eigentliche Grund der Unterentwicklung.
Bei einer solchen geschichtlichen Entwicklung, die Europa und der Westen wesentlich verursacht haben, kann von Hilfe in Form von Almosen keine Rede mehr sein, sondern „Hilfe“ wird zur Pflicht im Sinne einer Wiedergutmachung. Dies wird freilich erst geschehen, wenn die reichen Länder ihre Mitschuld eingestehen und bereit sind zu teilen. Nachdem aber unser Wirtschaftsystem allein auf Gewinn ausgerichtet ist, besteht wenig Aussicht auf eine Änderung, geschweige denn Verbesserung.
Neben froher Lebendigkeit und faszinierender Schönheit ist Afrika nach wie vor ein geschundener Kontinent. Der unglaubliche Reichtum an Bodenschätzen hat den Völkern Afrikas kein Glück, sondern meist bloß Krieg und Elend gebracht.
Mit unseren (deinen/meinen) Spenden wollen wir ein Zeichen der Verbundenheit setzen und gemeinschaftsdienlichen Projekten Rückenwind verleihen.
Die Initiative „Heini Staudinger für Afrika“ sammelt Spenden für Hilfsprojekte in Afrika. Das Ziel ist eine langfristige Verbesserung der Lebenssituation der Menschen vor Ort, sodass diese möglichst bald unabhängig von Spenden und Hilfe von außen werden können. Vom Spendengeld geht kein einziger Cent für Verwaltungskosten oder Ähnliches drauf.
SPENDENKONTO lautend auf Heinrich Staudinger für Afrika
Kennwort: Afrikaprojekte
Konto-Nr. 1.370, Raika 32415
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BIC: RLNWATWWOWS