Editorial Brennstoff Nr. 58
Editorial Brennstoff Nr. 58
Brennstoff Nr. 58 | Heini Staudinger | 06.02.2024 | 2 Minuten

Liebe Freundinnnen, Liebe Freunde,

Es brennt. Corona. Corona. Immer und überall - und doch wird mich nichts davon abhalten die Schöpfung zu preisen und zu versuchen dem Lebendigen mit all meiner Kraft zu dienen.

Noch nie zuvor in meinem Leben habe ich so eine Propaganda-Maschine erlebt. Die Berichterstattung ist unfassbar einseitig. Ein uralter Grundsatz der Urteilsfindung heißt, man müsse auch der anderen Seite Gehör zu schenken; z. B. Prof. Moser.

Es brennt - die Klimakatastrophe ist nicht vorbei … das Jahr 2020 hat so warm begonnen, wie kein anderes seit 1910. Liebe Freunde an den Hebeln der Macht, - Konzernbosse, Kanzlerinnen und Kanzler usw … wacht auf ... es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, die wir jetzt im Corona-Koma nicht verschlafen dürfen. Die müssen wir jetzt nutzen. Jetzt müssen wir etwas tun. Gebot der Stunde ist es der Natur, unserer Mutter Erde, zu dienen.

Es brennt. Die Flüchtlingskatastrophe ist nicht vorbei. Liebe Freunde, wir dürfen uns doch nicht einbilden, dass wir unsere Hartherzigkeit ohne Schaden an der eigenen Seele überstehen können. Allein auf Lesbos sind 5.000 unbegleitete Kinder und Jugendliche gestrandet. Sie bitten um Asyl und bekommen ein steinhartes Nein. Angela Merkels Satz „wir schaffen das“ gilt heute noch viel mehr als damals. Ich bin nicht so blöd, dass ich glauben würde, dass wir „alle“ aufnehmen könnten. Aber wir können wenigstens die Kinder aufnehmen und ernsthaft an der Fluchtursachen-Bekämpfung mitwirken. Klima, Flucht, Arbeit und Arbeitslosigkeit, Sinnlosigkeit im Konsumieren und Wegwerfen … das Unbehagen wächst, wohin man auch blickt. Oft und oft findet sich dasselbe Strickmuster: die Gier weniger gefährdet das Wohl aller. Einige missbrauchen ihre meist gesetzlich gedeckten Spielräume (S. 24) zum Nutzen weniger, zum Schaden vieler. Schau bitte auch auf Seite 29 … 99% der Schuhe kommen von woanders, - wem nützt das?

Doch jetzt kommt s: alles wird so bleiben, wie es ist, es sei denn wir machen es in Zukunft anders.

Dietrich Bonhoeffer hätte es so gesagt: „wir müssen dem Rad in die Speichen fallen“ und dann mit Disziplin und Fleiß die Brände löschen und an der Gesundung von Mensch und Natur arbeiten

Das meint im Ernst
Heini Staudinger

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