50 Geschichten vom Bäumepflanzen
Diese Geschichten wecken die Hoffnung und verscheuchen die Traurigkeit. Dieses Buch ist wichtig und wertvoll, drum ist es in allen GEA Läden erhältlich.
Es gibt so viele traurige Geschichten über den Zustand von Mutter Erde. Diese 50 Geschichten ....sind jedoch fast das Gegenteil. Da geht eine Saat auf. Der Wille einzelner Menschen macht mit der unendlichen Kraft der Natur Dinge möglich, die niemand für möglich hielt. Jedes Mal, wenn ich in diesem Buch lese, freu ich mich, weil diese Geschichten Hoffnung wecken und die Traurigkeit verscheuchen. Die eine Geschichte von Yacouba Sawadogo findest du hier auf diesen Seiten.
Eine andere Geschichte erzählt, wie Tony Rinaudo beim Reifenwechsel in der Sahelzone eine unscheinbare Entdeckung machte - nämlich, dass die Pflanzen oft winzige Bäumchen sind und 'nur' ein bisschen beschützt werden müssen, dass sie aufkommen können. Dank dieser wiederentdeckten Agroforstwirtschaft wuchs die Getreideproduktion im NIger um 500.000 Tonnen. Achtung, das sind 500 Millionen Kilo, und das im Niger. Ich war 1973 dort. Es war brutal heiß. 50 Grad.
Oder die Geschichte vom weltberühmten brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado (S. 154f), der, nachdem er den Völkermord in Ruanda hautnah miterlebte, nicht mehr daran glaubte, dass die Menschheit gerettet werden könne. "Wir hatten es nicht verdient, zu überleben. Niemand!", erzählt Sebastião im Dokumentarfilm "Das Salz der Erde" (von Wim Wenders 2014 gedreht) von seiner tiefen Resignation. "Er hat ins Herz der Finsternis geblickt - was blieb ihm noch zu tun?", kommentierte Wim Wenders diesen persönlichen Tiefpunkt. Sebastião Salgado wurde krank. Todkrank. Die Konfrontation mit all dem Menschheitsleid hatte ihm tiefe seelische Wunden zugefügt. Seine Frau ermutigte ihn, heimzugehen nach Brasilien, um dort die zerstörte Gegend seiner Kindheit wieder aufzuforsten. Mit dem wachsenden Wald startete seine Genesung. 4,5 Millionen Setzlinge wurden gezogen. 2,7 Millionen Bäume wuchsen in dem einst verödeten Land. 300 der einst 400 dort heimischen Baumarten wurden wieder angesiedelt. Vögel, Tiere, Insekten, Quellen und Bäche kamen wieder zurück. Man kann es gut verstehen, dass Sebastião mit der gesundenden Natur wieder gesund wurde.