Afar, diese brennheiße Region im Nord-Osten Äthiopiens, ist etwas größer als Österreich und beherbergt nur 1,5 Millionen Menschen. „Nur“ muss man eigentlich unter Anführungszeichen setzen, denn unter diesen unwirtlichen Umständen würde unsereins höchstens ein paar Wochen überleben können. Ich war einige Male in dieser Gegend und kann noch immer nicht kapieren, wie Menschen in dieser Wüstengegend überleben können. Tatsache ist, – sie leben. Ihr Leben ist karg und bescheiden. Dieses Leben macht die Leute zäh. Sie leben dort seit Jahrtausenden.
Und dann kam dieser verdammte Krieg in der Nachbarregion Tigray. Folge: 2, 6 Millionen Flüchtlinge. Hunderttausende von ihnen flohen in die Nachbarregion Afar. Die Afar haben selber fast nichts. Ihre kleinen Ziegenherden sind ihre Lebensversicherung. Für die Flüchtlinge, die selber nichts haben, sind diese Ziegen willkommene Beute im Kampf ums Überleben. Folge: die Lebensversicherung ist weg.
Hunger und Not überall. Valerie Browning, wir kennen sie seit mehr als zehn Jahren, alarmierte uns ... wir konnten über ihre Organisation APDA Geld schicken. Sie organisierte die Soforthilfe, die einem ganzen Landstrich beim Überleben half und hilft.
Seit 34 Jahren ist Valerie nun schon mit Ismael, einem Afar, verheiratet. Valerie sagt, sie habe in die Armut eingeheiratet.
Als wir im April durch einen Brief von Valerie von Hunger und Durst und von der unfassbaren Not erfuhren, haben wir sofort 50.000,– € überwiesen. APDA ist die einzige Organisation, die noch gut funktioniert.
Danke Valerie!
Danke auch Euch!