Der kleine Kolibri von Wangari Maathai erzählt
Der kleine Kolibri von Wangari Maathai erzählt
Brennstoff Nr. 67 | Brennstoff Redaktion | 07.05.2024 | 2 Minuten

Eines Tages brach im Wald ein großes Feuer aus, das drohte alles zu vernichten. Die Tiere des Waldes rannten hinaus und starrten wie gelähmt auf die brennenden Bäume. Nur ein kleiner Kolibri sagte sich: „Ich muss etwas gegen das Feuer unternehmen.“

Er flog zum nächsten Fluss, nahm einen Tropfen Wasser in seinen Schnabel und ließ den Tropfen über dem Feuer fallen. Dann flog er zurück, nahm den nächsten Tropfen und so fort.

All die anderen Tiere, viel größer als er, wie der Elefant mit seinem langen Rüssel, könnten viel mehr Wasser tragen, aber all diese Tiere standen hilflos vor der Feuerwand. Sie sagten zum Kolibri: „Was denkst du, was du tun kannst? Du bist viel zu klein. Das Feuer ist zu groß. Deine Flügel sind zu klein und dein Schnabel ist so schmal, dass du jeweils nur einen Tropfen Wasser mitnehmen kannst.“

Aber als sie weiter versuchten, ihn zu entmutigten, drehte er sich um und erklärte ihnen, ohne Zeit zu verlieren: „Ich tue das, was ich kann. Ich tue mein Bestes.“


Wangari Maathai (1940 - 2011)

war eine kenianische Professorin, Wissenschafterin und Politikerin. 2004 erhielt sie als erste afrikanische Frau den Friedensnobelpreis. Noch zu ihren Lebzeiten hat sie 600 Baumschulen gegründet
und 45 Millionen Baume gesetzt.

Man nannte sie „Mama miti“ (Mutter der Bäume)

Mit ihrem „green belt movement“ kam sie oft in Interessenskonflikte mit der Wirtschaft. Unter Präsident Moi wurde sie immer
wieder für ihr Engagement für

Umweltschutz und Frauenrechte inhaftiert und misshandelt.

Tunakushukuru Mama miti.

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