Die Erde ist groß und schön. 30.000 km zu Fuß durch die Welt

Ich liebe es zu Fuß zu gehen und Zeit mit der Erde zu verbringen. Beim Gehen bin ich im Rhythmus meiner eigenen Natur unterwegs und ich brauche dafür wenig. Ich genüge mir selbst und schon kann ich losgehen. Beim unterwegs Sein lerne ich mich selbst immer besser kennen und ich folge meinem Herzen. Die Stimme des Herzens ist klar, leise und sanft. Um sie zu hören, hilft es mir, still zu werden. Raus aus der Geschäftigkeit, raus aus dem Lärm und dem ständigen Wiederholen ähnlicher Gedanken, hinein in eine Zeitlosigkeit und in das Nichts. Das Nichts ist für mich der Raum der unbegrenzten Möglichkeiten. Aus diesem schöpfe ich mein Leben. Das Gehen und in der Natur sein hilft mir dabei. Ich liebe es zu feiern! In unserer Gesellschaft kommt das viel zu kurz. Der Alltag, unser Fokus auf das Tun und jenes, was scheinbar nicht so ist, wie wir es gerne hätten, lässt uns vergessen, wer wir sind und warum wir hierher auf diese Erde gekommen sind. Sie ist ein wahrer Zauberplanet und jeder von uns hat den großen Preis in der Lotterie gewonnen, weil wir auf dieser wunderschönen Erde leben dürfen. Doch kennen wir sie wirklich? In Büros, betonierten Häusern und Städten werden Entscheidungen getroffen, die uns als Menschheitsfamilie oftmals noch weiter von unserer Erde und unserem wahren Selbst entfernen, doch das ist auch keineswegs verwunderlich: Wie will ich zum Wohle der Erde und zum Wohle der Natur des Menschen handeln, wenn ich diese nicht kenne? Dafür gilt es Zeit mit der Erde und in der Natur zu verbringen und das Gehen ist hierfür eine wunderbare Möglichkeit. Mit meinen Füßen berühre ich die Erde: sie ist es, die mich täglich nährt und durch mein Leben trägt. Je mehr Zeit wir miteinander verbringen, umso vertrauter werden wir einander. Daraus erwächst eine tiefe Verbundenheit, Wertschätzung und Liebe. Wir als Menschheitsfamilie brauchen die Erde, und die Erde braucht uns Menschen!

Ich liebe das Leben! Es ist ein riesengroßes Geschenk und es ist voller Zauber. Um diesen Zauber zu erkennen hilft es mir, der Stimme des Herzens zu folgen. Wer bin ich und wer möchte ich sein? So wie unsere Gesellschaft organisiert und strukturiert ist, bringt sie uns mit ihren scheinbaren Idealen und Vorgaben weg von diesem Weg. Es braucht Mut, die Frage zu stellen: was macht mir im Herzen Freude und wie kann ich diese Freude leben? Dann geht es darum davon nicht nur zu träumen oder dem anderen zu erklären, warum das gerade nicht möglich ist, weil ich dieser oder jener vermeintlichen Begrenzung unterworfen bin, sondern, dem Weg der Freude zu folgen. Wie beim Gehen erfolgt das Schritt für Schritt. Wenn ich in die weite Welt hinaus gehe, bin ich am Beginn des Weges auch noch nicht am Ziel und das ist durchaus erfreulich, weil der Weg dorthin voller Zauber und Überraschungen ist, doch ich gehe trotzdem los und folge meinen Leuchtsternen: der Freude, der Freiheit und dem Verbundensein mit der Erde und meiner mir innewohnenden Natur. Gehe ich diesen Weg wird das Leben einfach!