Lehrt eure Kinder, was wir unsere Kinder lehrten. Die Erde ist unsere Mutter. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne und Töchter der Erde. Denn das wissen wir: Die Erde gehört nicht dem Menschen – der Mensch gehört zur Erde. Alles ist miteinander verbunden wie das Blut, das eine Familie vereint.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hält im Kampf gegen den Klimawandel nichts von radikalen Eingriffen.* „Wir werden nicht weiterkommen, wenn wir plötzlich zu ändernversuchen, was wir heute tun“, schrieb Kurz in einem Beitrag für das US-Nachrichtenmagazin „Time“. Dabei positionierte er sich gegen einen „sozialistischen Zentralstaat in grüner Verkleidung“ und warb für die freie Marktwirtschaft.
Der weiße Mann, der vorübergehend im Besitz der Macht ist, glaubt, er sei schon Gott, dem die Erde gehört. Doch wie kann ein Mensch seine Mutter besitzen?
„Wenn wir den Klimawandel wirksam bekämpfen und zugleich auf dem Weg des wirtschaftlichen Fortschritts bleiben wollen, sollten wir auf dem besten Modell der Menschheitsgeschichte aufbauen: Liberale Demokratie, basierend auf freier Marktwirtschaft und Rechtsstaat“, betonte Kurz.
Wir wissen, was der weiße Mann eines Tages erst entdecken wird. Unser großer Geist ist derselbe Gott. Denkt nicht, daß ihr ihn besitzt, so wie ihr unser Land zu besitzen glaubt, denn das könnt ihr nie. Der große Geist ist der Gott aller Menschen, des roten und des weißen Mannes. Dem großen Geist ist diese Erde kostbar. Die Erde zu verletzen heißt, Gott zu verachten.
„Wir müssen sehr klar sein: Kollektive Ideen von Zentralisierung, Verboten und Paternalismus sind immer gescheitert“, sagte er in Richtung von Vorschlägen der „extremen Linken“. Zugleich mahnte er, „dass der Kampf gegen den Klimawandel nicht zu einer Frage des Parteienstreits werden darf“.
Kurz trat in seinem Beitrag auch gegen die Klimawandelleugner der „extremen Rechten“ auf und unterstrich, dass Wirtschaftswachstum „niemals ein Selbstzweck“ sei, sondern es um Wohlstand, Gesundheit und Lebensqualität gehe. Somit dürfe man nicht zulassen, dass der Wunsch nach wirtschaftlichem Fortschritt „unser Wohlbefinden beschädigt, wie wir das in der Vergangenheit mit Kohlenstoffemissionen und anderen Formen der Verschmutzung gemacht haben“.
Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig. Jede glänzende Kiefernnadel, jeder lichte Nebel in dunklen Wäldern, jede Lichtung und jedes summende Insekt ist heilig in der Erinnerung und der Erfahrung meines Volkes.