Der erscheint mir als der Größte, der zu keiner Fahne schwört, und, weil er vom Teil sich löste, nun der ganzen Welt gehört.
RAINER MARIA RILKE
Auf dem Weg zu einem weltzentrischen Bewusstsein
Der Mensch schreitet in seiner normalen Entwicklung vom Ich zum Wir, von egozentrischen Gefühlen fort zu soziozentrischen. Hier dürfen wir aber nicht stehen bleiben, denn nun kommt das »weltzentrische« Stadium, das der amerikanische Philosoph Ken Wilber wie folgt beschreibt: »Man interessiert sich nicht mehr nur für den eigenen Stamm, das eigene Volk, die eigene Gruppe, sondern vielmehr für alle Gruppen, alle Völker ohne Ansehen der Rasse, des Geschlechts oder des Glaubens. Und dies fühlt man; es ist keine bloße Abstraktion. Man verlangt schmerzlich nach der Welt, wie seltsam dies auch klingen mag.«
Wir müssen wieder zu sprechen bereit sein über die Untrennbarkeit des Menschen von der Welt. Über die Verbindung unserer biologischen Existenz mit dem Universum. Über unsere geistige Verbundenheit mit allem, was lebt. Wir müssen wieder zu sprechen beginnen von der Schönheit des Daseins, die nur im Herzen gefunden werden kann. So wenig wir die Erhabenheit des Daseins mit dem Denken erfassen können, so wenig lässt sich Frieden mit Krieg erkaufen.
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