(Bild oben:) Klimaprotest-Aktion von FFF vorm Reichstagsgebäude in Berlin,
dem Sitz des deutschen Bundestags
(aktuelles Agenturfoto: © Fritz Engel / laif / picturedesk.com)
Fight every crisis! – Klimaschutz-Aktion vorm Reichstagsgebäude in Berlin
Für großes Aufsehen sorgte „Fridays for Future“ Deutschland mit einer Protestaktion in Berlin zum „5. Weltweiten Klimastreik“
Für großes öffentliches Aufsehen und große Medienresonanz sorgte Fridays for Future (FFF) Deutschland mit einer Protestaktion vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. In der Art und Weise politischer Aktionskunst wurden hunderte Pappschilder mit Appellen für einen schnellen und radikalen Klimaschutz vorm Sitz des deutschen Bundestags auf der Reichstagswiese ausgebreitet. „Act now!“, „Die Zeit läuft!“, „Wähle das Klima!“, „Save Earth!“, „Wake up!“, „There is no Planet B!“, u.v.a.m. war auf ihnen zu lesen. Die Mitte des ganzen Ensembles bildete ein großer Schriftzug aus weißem Stoff mit der aktuellen Hauptbotschaft: „Fight every crisis!“ (Gegen alle Krisen kämpfen!)
1,4 Mio. Deutsche noch letzten Herbst für Klimaschutz auf der Straße
Die Protestaktion vor dem Reichstagsgebäude in Berlin war Teil des „5. Weltweiten Klimastreiks“ von Fridays for Future. Die Protestschilder waren zuvor aus rund 70 Ortsgruppen von FFF aus ganz Deutschland zusammengeholt worden. Wegen der Corona-Pandemie und dem Versammlungsverbot wurde die Aktion in Berlin von einer Handvoll Aktivisten (unter ihnen Luisa Neubauer) umgesetzt. Die bekannte deutsche Schauspielerin Katja Riemann unterstützte die Aktion von Fridays for Future direkt vor Ort am Reichstag.
Der Klimaschutz darf nicht vergessen werden, sagte FFF-Sprecherin Pauline Daemgen. Das solle der deutschen Bundesregierung und der Öffentlichkeit mit der Aktion klargemacht werden. Im Herbst des Vorjahrs waren allein in Deutschland noch 1,4 Mio. Menschen mit Fridays for Future auf der Straße gewesen, um für deutlich mehr Klimaschutz und die Klimawende zu demonstrieren.
Anschließender Klima-Internetstreik „Stream statt Straße“
Anschließend an die Berliner Aktion wurde der „5. Weltweite Klimastreik“ vor allem aber als „Internetstreik“ durchgeführt, d.h. als Livestream auf YouTube, in den Aktivisten und Unterstützer aus großen und kleinen deutschen Städten (wo vielerorts weitere kleine Straßenaktionen stattfanden), aber auch Musiker, Wissenschafter und Prominente (wie Eckart von Hirschhausen und Katja Riemann) geschaltet wurden. Auch in Österreich wurde der „5. Weltweite Klimastreik“ wegen Corona ins Internet verlegt. Das gesamte Youtube-Video zum bundesdeutschen Klimastreik „Stream statt Straße – Fight every crisis“ wurde mittlerweile über 136.000 Mal aufgerufen.
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Weitere Links zum Thema:
Youtube FFF Deutschland: Stream statt Straße – Fight every crisis
Süddt. Zeitung: Plakate statt Menschen: Fridays for Future mit Kunstprotest
die ,taz’: Die größte Online-Demo
Die Welt: Fight every crisis – Fridays for Future demonstriert vorm Reichstag
Der Tagesspiegel: Fridays for Future protestieren in Berlin und Brandenburg
FAZ: Fridays for Future: Großaktion auf der Reichstagswiese
Die Zeit: Fridays for Future: „Wir sind immer noch laut“
Fridays for Future Austria: Aufruf zum „5. Weltweiten Klimastreik“
Artikelbild: Klimaschutz-Aktion vorm Reichstag in Berlin
(aktuelles Agenturfoto: © Fritz Engel / laif / picturedesk.com)